
Die Verteilung der Spiele der Korfbal League: Was denkt die Öffentlichkeit?
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Ab der Saison 2025–2026 werden die Spiele der Korfbal League über das Wochenende verteilt ausgetragen. Das bedeutet, dass es am Freitagabend ein Spiel, am Samstag drei über den Tag verteilte Spiele und am Sonntag standardmäßig ein bis zwei Spiele geben wird. Der KNKV und die Verbände der Korfbal League hoffen, die Professionalisierung des Sports voranzutreiben und das Erlebnis für die Fans zu verbessern. Doch was hält die Öffentlichkeit von dieser Änderung? Um das herauszufinden, haben wir eine Meinungsumfrage durchgeführt.
Überwiegend positiv, aber mit einigen Vorbehalten
Die Ergebnisse zeigen, dass die meisten Befragten einer Verteilung der Spiele auf mehrere Tage positiv gegenüberstehen. 69 % der Teilnehmer äußerten sich positiv zum neuen Layout, 16 % waren neutral und 15 % negativ eingestellt. Dies wird als Möglichkeit gesehen, mehr Spiele live zu verfolgen und trägt nach Ansicht vieler zur weiteren Professionalisierung des Sports bei.
Allerdings gibt es auch kritische Stimmen. Einige Befragte geben an, dass das neue Layout keine klare Regelmäßigkeit für Spieler und Fans bietet. Darüber hinaus bestehen Bedenken hinsichtlich der Belastung der ehrenamtlichen Helfer und der Auswirkungen auf die Zuschauerzahlen, insbesondere bei Spielen am Samstagnachmittag. Ein Befragter drückt es so aus: „Es gibt keine Regelmäßigkeit. Der Körper des Sportlers kommt nicht genug zur Ruhe. Auch die Freiwilligen nicht. Es gibt ja auch noch Arbeit und nicht jeder kann um 14 Uhr aufhören. Nur am Samstagabend und ein paar am Sonntagnachmittag, vielleicht.“
Mehr Spiele können leichter live verfolgt werden
Eine große Mehrheit der Befragten empfindet die Verbreitung als Verbesserung, da mehr Spiele leichter live verfolgt werden können. 69 Prozent der Befragten empfinden den neuen Spielplan als Verbesserung, 17 Prozent sehen keinen Unterschied und 14 Prozent sehen darin eine Verschlechterung.
Einige Befragte warnen jedoch davor, den Fokus nur auf die Live-Streams zu legen. Die Verteilung für mehr Livestream-Zuschauer darf nicht heilig sein. Man sieht ja auch beim PKC, dass am Samstagnachmittag einfach zu wenige Leute in die Halle kommen. Daher ist es besser, am Samstagabend zwei Spiele gleichzeitig mit etwas weniger Livestream-Zuschauern zu haben, als noch eins am Nachmittag mit etwas mehr Livestream-Zuschauern, aber wenig Leuten in der Halle. Letztlich machen Spiele in vollen Hallen auch mehr Spaß, was wiederum zu mehr Livestream-Zuschauern führt. Also nicht am Samstagnachmittag spielen! Sonntag, aber vor allem Freitag, ist ein riesiger Schritt nach vorne, wirklich toll.“
Samstagabend und Freitagabend die beliebtesten
Was die Spieltagspräferenzen angeht, werden Samstag- und Freitagabend am häufigsten als ideale Zeiten für Spiele der Korfbal League genannt. Samstagabend ist mit Abstand die beliebteste Option, gefolgt von Freitagabend und Sonntagnachmittag. Samstagnachmittag schneidet schlechter ab und Sonntagabend gilt als die am wenigsten ideale Option.
Ein Fan antwortet: „Es wäre schade, wenn man am Samstagnachmittag ein Spiel geplant hat, dieses aber wegen des eigenen Spiels nicht besuchen kann. Schließlich spielen die meisten Senioren selbst am Samstagnachmittag. Wenn man möchte, dass mehr Leute zu den Spielen kommen, muss man, wie bisher, die Spiele stärker auf den Samstagabend verlegen.“
Sonntagsspiele: kein großes Problem
Einer der heikelsten Punkte im Zusammenhang mit der Verteilung ist die Frage, ob es mehr Spiele an Sonntagen geben wird. Die Ergebnisse zeigen, dass die Mehrheit darin kein Problem sieht : 62 % der Befragten empfinden Sonntagsspiele als etwas Positives. 15 % haben keine Meinung, während 12 % angeben, dass Sonntagsspiele aufgrund religiöser Überzeugungen schwierig sind, und 11 % aufgrund anderer Verpflichtungen.
Fazit: Ein Fortschritt, aber nicht ohne Diskussion
Die Verteilung der Spiele der Korfbal League auf das Wochenende wird grundsätzlich positiv aufgenommen. Die Fans schätzen die Möglichkeit, mehr Spiele verfolgen zu können und viele sehen darin einen Schritt in Richtung einer weiteren Professionalisierung des Sports.
Es gibt jedoch auch Punkte, auf die geachtet werden muss. Als mögliche Nachteile werden insbesondere die Beeinträchtigung des Erlebnisangebotes in den Sporthallen sowie die Belastung von Spielern und ehrenamtlichen Helfern genannt. „Der KNKV muss mit all diesen Veränderungen aufhören“, seufzt ein kritischer Fan.